Montag, 22. Juni 2009
20.Irgendwo in...Moolaade.Teil V
.......

Sonntag.

Der Himmel weint.

Hochzeitsmusik endete um 7.00.Über geöffnetes Fenster erfuhr ich mehr als viel über J.-und Umgebungs Leben.

Die Meinen,verzichtet und schläfrig,folgten dem Pastor ins Restaurant zum Gebet.
Die zweite Gruppe aß ruhig,sich von Pastors blökende nicht beeindrucken lassend.


Wolfschanze.
Wer möchte nicht mit?Zehn Personen?

"Ihr müßt mit,wir sind EINE Gruppe,ich erinnere daran!"

Gehorsame Schafe bilden eine Herde,ziehen in den Wald unter hypnotischem Blick ihres Hirtes.
7,9,11...13 Meinen kommen zurück!

-Wir konnten ihn nicht mehr hören.

-Er störte den Fremdneführer.

-Wie konnten wir mit so einem arrogantem Tip reisen?

-Was wollten wir...wieviel kostet der Eintritt,Hannah?

-Aktuell 8,ungefähr,es kommt drauf an,wieviele hingehen und ob mit Fremdenführer...

-Als er für die Reise sammelte,sagte er Höhe der Eintritte,daß alles schweinteuer ist-habe mir aufgeschrieben-für Wolfschanze zahlte er 17 Euro!Glauben Sie?

Ich glaube es und wie.

In S.meint Pastor,die Kirche "gebucht"zu haben.

In der katholischen (hat er mit dem Bruder im Glauben nicht geredet?Evangelische Kirche steht leer...)Kirche nehmen die Meinen den Platz den desorientierten Polen weg.

Messe beginnt.Katholisch.

Bei Gesang gib der Pastor ein Zeichen-die Deutschen
singen auf deutsch.Polen werden richtig sauer,viele gehen raus.

Zehn Meinen folgen die Polen,warten vor der Tür.

Die Messe geht zu Ende.

Pastor spricht mit Händen und Füssen den Priester an,
der nickt ungerne zu,wodrauf der Pastor seine Predigt tut.
Gemeinsames Gesang.Fertig.

-Wir sollten die Polen nicht stören-sagt laut Doktor K.

-Diese Kirche war früher deutsch,die Polen sind hier zu Gast und heutzutage ist der Ökumenismus sehr wichtig!

-In diese Kirche,Herr Pastor,gingen vor der Kriege auch Polen.Sie lebten in Masuren wie Deutsche und Juden.

-Juden,Juden,in Synagoge kann ich ebenso beten,
es macht mir nichts aus,der liebe Gott ist überall.

-In Sensburger Synagoge gehen Sie nicht rein.

-Wer verbietet mir-du vielleicht?

-Da,wo sie war,steht heute Wäscherei-da,an der Straßenkreuzung.

Pastor muß was dringend im Bus suchen.

Einsteigen.Richtung H.

H.
Pastor und Pater N.verstehen sich gut einander.
Nach dem Orgelkonzert und Sammeln darf der Pastor mit der Gruppe singen.
Polen,die auf die Messe warteten,verlassen die Kirche mit ersten deutschen Worten.

R.-typisches Städtchen "neuen Masuren",von neuen Wirten noch nicht gezähmt.
Eklektische Häuser aus Vorkriegszeit und Plattenbau.
Hl.Georg-Kirche -in Reiseführer Pastors K.evangelisch
-längst katholisch.Eintritt 2 Zlotys.

-2 Zlotys?Sie haben unsere Kirche weggenommen und verlangen die Eintritte?Von uns?Nie!

Pastor,empört,übergeht zu nächstem Programmpunkt:
Museum.

In Museum schliessen uns die Putzfrauen die Tür vor
der Nase.

-Moment,es ist nicht geschlossen,halbe Stunde bis dahin,es reicht gerade für die zwei Stuben.

-Zu spät!Ihr kommt morgen!Sieht ihr nicht?!Es wird
GEPUTZT!

Es bleibt,sich umzudrehen und einsteigen.Paar Wörter von den Sammlungen...

-Hätten Sie vorher gesagt,was da ist,hätten wir gar nicht hinkommen und so behandelt werden müssen!

An der Straße nach Sensburg(Mragowo)verabschiedet uns R.mit ansehnlichem Schild an einer Baracke:
"Neues Leben.Bestattungsfirma."

Pastor betet für "alle,die das Materielle beachten und
Tod vergessen haben".
Vorsorge?

Im Hotel 18.30.
In Lebensmittel am Markt kaufe ich Bananen-Leute laufen mit.
Bier,Wurst,Käse,Brötchen,Obst,Schokolade-wir halten
restliche Tage durch.

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Sehr geehrte Frau pola key,
ich habe Ihr Buch in blogform gerne gelesen und auch später noch oft daran gedacht. Heute will ich es nocheinmal lesen und stelle fest, daß Sie es entfernt haben. Gibt es noch eine andere Möglichkeit, es zu lesen? Wenn ich mich recht erinnere schrieben Sie ja, daß Sie auch über andere Veröffentlichungsmöglichkeiten nachdenken.

Auch bedauere ich jetzt, daß ich Ihnen nicht früher geschrieben habe, wie gerne ich hier gelesen habe. Ich war begeistert und habe förmlich auf die Fortsetzungen "gelauert". Und immer hatte ich das Gefühl, daß ich nicht lese, sondern mir vorgelesen wird, mit einem warmen, leichten polnischen Akzent.

Vielleicht kommen Sie ja gelegentlich hierhin zurück und werden antworten.

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